Die Grenzgänger

Demokratie und Volkslied

Demokratische Volkslieder
Zeitlose Utopien aus sechs Jahrhunderten

Wolfgang Steinitz: Demokratische Volkslieder

Die Grenzgänger starten eine umfassende Werkschau demokratischer Volks- und Arbeiterlieder: Hauptquelle sind dabei die beiden Bände „Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters aus sechs Jahrhunderten“ von Wolfgang Steinitz, die dieser 1954 und 1962 veröffentlichte. Mehr als 300 dieser gesungenen Zeitzeugnisse werden in den nächsten zehn Jahren auf Tonträger und als Download erscheinen – und natürlich live in einer Konzertreihe und in Workshops. Ergänzt werden diese Lieder durch die von Inge Lammel gesammelten Arbeiterlieder sowie eigene Recherchen und Funde.

Diese Lieder geben der jungen Generation, die heute gegen Klimakrise, Rassismus und kolonialistisches Erbe auf die Straße geht, die Möglichkeit, unter ihren Urgroßeltern freiheitsliebende und mutige Streiter für Demokratie und Menschenrechte zu entdecken. Die Kenntnis dieser Traditionen ist essentiell für den Erhalt unserer demokratischen Gesellschaft.

Stationen des Projekts und Jahrestage:

  • 2024: 70 Jahrestag „Demokratische Volkslieder I“ von Wolfgang Steinitz
  • 2024: 100. Geburtstag Inge Lammel (8. Mai 1924, Berlin)
  • 2025: 120. Geburtstag Wolfgang Steinitz (28.2.1905, Breslau)
  • 2027: 70 Jahrestag „Lieder der Revolution 1848“ von Inge Lammel
  • 2027: 60. Todestag Wolfgang Steinitz (21.4.1967, Berlin)
  • 2032: 70. Jahrestag „Demokratische Volkslieder II“ von Wolfgang Steinitz
  • 2034: Vermutlicher Abschluss des Projekts

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Michael Zachcial (Die Grenzgänger)
Stichwort: Demokratische Volkslieder

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Ein- bis zweimal im Jahr werden wir exklusiv für alle Spender die neuen Aufnahmen zum Download zur Verfügung stellen.
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https://youtu.be/uUktM3fo7JY?list=PLzDMXFUWklY-BcrzFsd3cRTnXq5o3ClpF

Wolfgang Steinitz eröffnet den ersten Band seiner „Volkslieder demokratischen Charakters aus sechs Jahrhunderten“ (1954) mit einem Zitat von Johann Gottfried Herder:

Euch weih ich die Stimme des Volks
der zerstreueten Menschheit
ihren verhohlenen Schmerz
ihren verspotteten Gram
und die Klagen, die Niemand hört
das ermattende Ächzen des Verstoßenen
des Niemand im Schmuck sich erbarmt
Laßt in die Herzen sie dringen
wie wahr das Herz sie hervordrang…

Ich weih Euch auch die Liebe
die Hoffnung und den geselligen Trost
und den unschuldigen Scherz
und den fröhlichen Spott
und die helle Lache des Volkes
über erhabenen Dunst
über verkrüppelnden Wahn …

(Herder, Volkslieder, 1807 „Stimmen der Völker in Liedern“)


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