Die Grenzgänger

Troubadix für die Grenzgänger

Der „Troubadix“ – Preis bietet Künstlern nach dem Motto: „Wir hängen Künstler nicht in den Baum, sondern geben ihnen eine kostenlose Wohnung“ einen Monat lang eine Wohnung. Eigentlich nur für eine Person gedacht, räumte der Müllenbacher Autor zusammen mit dem „Haus der Geschichten“ für die Grenzgänger zwei weitere Räume un“d die ehemalige Fuhrmannskneipe frei. Die Bremer Grenzgänger bedankten sich mit einem Konzert, worüber die Meinerzhagener Zeitung am 23. August berichtete:

„Wir haben es sehr genossen, uns für ein paar Wochen aus dem Alltag auszuklinken, gemeinsam zu proben und an Kleinigkeiten zu feilen“, sagt Michael Zachcial, der den musikalischen Darbietungen seine ausdrucksstarke Stimme leiht… Das Konzert hatte es in sich: Hoffmann von Fallersleben, Heinrich Heine und jede Menge deutsches Liedgut, mit bissigen Gemeinheiten aus der Tagespolitik aromatisiert. Die drei Vollblutmusiker drehten nicht nur fleißig am Zeitmaschinenknopf, sie mischten die betagten Verse und blumige Poesie auch mit Jazzrhythmen karibischen Klängen oder handfestem Rock.

So wurde kurzerhand fideles aus dem Zupfgeigenhansel ins nächste Jahrhundert und Goethes Heideröslein in einen irischen Pub verlegt. Jörg Fröse (Banjo, Geige) und Arne Wagner am Bass brillierten dabei als Meister des Instrumentalspiels, unterlegten ausgenzwinkernd die bitterbösen Seitenhiebe mit klanglichen Nuancen und kleinen Soli und präsentierten einige „Werkproben“, Improvisationen, die in den Tagen zuvor erst entstanden waren. Im letzten Jahr stellten die Gewinner des Folk-Förderpreises von 1995 den deutschen Beitrag beim Festival der europäischen Rundfunkanstalten in Forde / Norwegen. “
( Meinerzhagener Zeitung, 23.8.2004)

Informationen zum Troubadix-Preis gibt Harry Böseke vom „Haus der Geschichten“ in Müllenbach (in der Nähe von Gummersbach):